Mein Weg im Rennsport

Mein erstes Gehalt eines Ferienjobs zur Schulzeit? Wurde zugleich sinnvoll – (meine Eltern fanden‘s zum damaligen Zeitpunkt eher fraglich) in einen Testtag investiert: Februar, Oschersleben, Dacia Logan Cup Rennwagen, mickrige 60 PS. Mit Motorradhelm, Sneakern und einem viel zu dicken Pullover bewaffnet, fuhr ich als kleiner Bub den Stammfahrern des Teams um die Ohren. Das Feuer war in mir nun vollends entfacht. Wofür mein zweites, drittes und viertes Monatsgehalt Verwendung fand? Beim bekannten TV-Format „Wer wird Millionär“, wäre dies wohl maximal die 200 € Frage. Auch die Rennlizenz sowie die erforderliche Schutzkleidung bezahlt sich eben nicht von selbst.

Die ersten Hürden waren gemeistert und finanziert. Um nun auch körperlich auf der Höhe zu sein (Motorsport ist tatsächlich Sport), baute ich mir zuhause aus einem alten Rudergerät, einer Push-up Platte und einer Klimmzugstange ein schwäbisches (kostengünstiges) Fitnessstudio auf. Um Mutters Waschküche nicht andauernd zu belagern, verlagerte ich das Ausdauertraining – joggen, nach draußen.

Bereits ein halbes Jahr nach Bestehen meiner Rennlizenz bestritt ich mein erstes Rennen auf dem TT Circuit Assen in den Niederlanden. Ein nahezu unglaublicher elfter Platz von 42 Startern war das Resultat. Viele erfolgreiche Jahre in diversen Tourenwagen-Rennserien folgten und ebneten mir den Weg in den professionellen GT-Sport.

Doch ohne großen finanziellen Background oder Sponsoren ist es trotz herausragender Leistungen sehr schwer, im äußerst kostspieligen Motorsport Fuß zu fassen, geschweige denn voranzukommen. Ich selbst bin auf die Hilfe meiner treuen Partner und Sponsoren angewiesen. Mehr dazu? Sponsoring

Mein großes Ziel? Aufstieg im GT-Rennsport bis in die DTM. Ein Sieg beim 24h-Rennen am Nürburgring ist gleichermaßen Lebensziel und Lebenstraum.