Rennbericht Oschersleben 10.05.-12.05.2024
Lauf1 der GTC-Race Saison 2024 steht in den Büchern. Ich selbst hatte während dieses Wochenendes nicht nur mein erstes Rennen in der „zweiten Bundesliga des Motorsports“, sondern zugleich auch meinen Erstkontakt mit dem hochkarätigen Porsche Cayman GT4 RS Clubsport Rennwagen. Kurzum ist dieses Wochenende wohl am besten mit dem Wort „Achterbahnfahrt“ zu beschreiben.
Freitagmorgen: Freies Training 1
Durch ausgiebiges Fitnesstraining und tausenden Kilometern im Simulator gewöhnte ich mich sehr schnell an mein neues Arbeitsgerät. P5 – damit vorderes Mittelfeld in meiner Klasse und schnellster Fahrer des Teams im ersten freien Training.
Freitagmittag: Freies Training 2
Voller Euphorie und mit viel Motivation startete ich in die zweite Session. Mit einer Rundenzeit von 1:32:4 positionierte ich den Porsche weit vorne auf P3 und setzte mich auf Anhieb gegen weitaus erfahrenere Piloten durch.
Freitagnachmittag: Qualifying GT60
Das Ziel? Erneute Steigerung – am besten auf der Poleposition in das einstündige Rennen mit Fahrerwechsel starten! Durch ungünstigen Verkehr auf der Strecke verfehlte ich leider den Peak des Reifens, welcher sich meist nur über zwei Runden nach der Aufwärmphase erstreckt. Dennoch ein solider P5 und eine erneute Steigerung der Rundenzeit um sieben Zehntel auf 1:31:7.
Samstagmorgen: Qualifying GT Sprint 1
Mit großem Vorhaben fuhr ich auf die Strecke, um mich für das 30-minütige Sprintrennen zu qualifizieren. Nach zwei Aufwärmrunden pushte ich die Reifen während meiner ersten schnellen Runde bei noch sehr geringen Asphalttemperaturen zu stark: Haftungsabriss bei 220 Stundenkilometern und Abflug in die Reifenstapel. Durch die groß angelegten Kiesbetten wurde der Porsche glücklicherweise stark verzögert und die Energie beim Einschlag gemindert. Ich kam unbeschadet aus dem Rennwagen. Die Schäden am Fahrzeug wurden bis zum GT60 Rennen durch die äußerst fähige Boxencrew beseitigt. Startplatz P9 → letzter. Übermut tut selten gut.
Samstagnachmittag: Rennen GT60
Auf dem fünften Startplatz startend, fuhr mein Teamkollege Nico einen sauberen und defensiven Start. Durch Missgeschicke während des Fahrerwechsels musste viel Zeit aufgeholt werden. Ich fuhr einen sehr sauberen Stint und mitunter die schnellsten Rundenzeiten meiner Klasse. Auf P7 liegend schoss ich mit dem Porsche über die Ziellinie.
Sonntagnachmittag: Rennen GT Sprint 1
Der Vorteil des letzten Startplatzes? Es kann nur nach vorne gehen! Mit diesem Gedanken startete ich in mein 30-minütiges Sprintrennen. Nach spannenden Positionskämpfen mit einigen Kontrahenten beendete ich das Rennen auf einem guten P5. Ein versöhnlicher Abschluss des Wochenendes, welches einer Berg- und Talfahrt – eben einer Achterbahnfahrt gleicht.
Impressionen